Nun sag’, wie hast du’s mit Fleisch? - Gretchenfragen (4/4)
Im Austausch mit Bekannten, Freund:innen und Familie wurde mir bewusst, wie viele Vorurteile zur Zeit über den Ayurveda allgemein und Naturheilpraktiker:innen herumschwirren. Mir ist es ein grosses Anliegen, hier meine persönliche Meinung zu aktuellen Themen zu teilen. Mein Ziel: klar Stellung beziehen, Zeichen setzen.
Zum Abschluss geht’s in Teil 4 um Vegetarismus & Ayurveda.
🥦 Fleischkonsum und Ayurveda schliessen sich nicht aus. Entgegen der Meinung von vielen ist die ayurvedische Ernährung nicht unbedingt vegetarisch - sie kann Fleisch und Fisch enthalten, muss aber nicht. Ich spreche in meinen Ernährungsberatungen niemandem den Fleischkonsum ab, wenn es aus ayurvedischer Sicht nicht klar kontraindiziert ist. Warum auch? Als Therapeutin sehe ich es nicht als meine Aufgabe, ethische Grundsatzdiskussionen zu führen (ausser natürlich jemand wünscht sich das explizit).
Hmm, aber Olive, du ernährst dich doch vegan? Richtig. Auch eine vegane Ernährung hat Platz im Ayurveda. Jedem Tierchen sein Plaisierchen, wie eine gute Freundin von mir da sagen würde.
Ah, und noch was: ⚠️ VERWECHSLUNGSGEFAHR! Die yogische Ernährung, also die Ernährung für Menschen, die Yoga praktizieren, die ist fleischlos. Da ein Grundsatz, der im Yoga gelebt wird „ahimsa“, Gewaltlosigkeit, lautet, und diese auch Gewaltlosigkeit gegenüber Tieren bedeutet, werden Fleischprodukte kategorisch ausgeschlossen.
Wusstest du, dass die ayurvedische Ernährung nicht unbedingt vegetarisch ist?