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Countdown läuft - noch 2 Tage

In zwei Tagen ist es einfach schon soweit: mein Crowdfunding startet! 

Meine Vorfreude ist gross, meine Nervosität auch. Um nicht den ganzen Tag kribbelig durch’s ganze Haus zu hüpfen, schreibe ich mir meine Nervosität lieber vom Herz. Ich nutze diese zwei Tage aus, um zwei Dinge zu tun: 

  1. Erzählen, wie ich überhaupt auf die Idee „Crowdfunding“ gestossen bin (bzw. sie plötzlich einfach da war).

  2. Zeigen, wer alles im Hintergrund für gärdet arbeitet und mich unterstützt.

Also, wieso Crowdfunding? Ich hole (mal wieder) etwas aus:

Mitte November, ich habe soeben meinen 60%-Job gekündigt. Ich fühle mich gut mit diesem Entscheid, befreit, und habe noch nicht viel Ahnung, was ich wie genau tun werde nach der Kündigungsfrist von drei Monaten. Mehr in der Praxis arbeiten, ja. Nebenher einen anderen Nebenjob haben, vielleicht, halt dem Geld wegen. Ich lasse mich ob der bevorstehenden Entscheidung nicht beunruhigen, und mache einfach mal weiter. So der Plan. Hehe. 😈

Mein Unterbewusstsein liess sich nicht so einfach ruhig stellen. Jeden Abend vor dem Einschlafen: „f**k, f**k, f**k, Olive, was TUST du da!?“ Jeden Morgen kurz nach dem Aufstehen: „Alte, und wovon willst du leben?!“ Wäre schön, wenn ich hier schreiben könnte „und von Anfang an ergab eins das andere, wundervoll, ohne Mühe, lalala“, doch so war’s nunmal nicht. Ich hatte Angst, so war’s.

03. Dezember 2021, die Nacht war gut gefüllt mit sehr abstrakten Träumen, und als ich die Augen aufschlug, war der erste Gedanke ein einziges F**K. Meine Nervenbahnen liefen heiss, mein Herz schlug schnell und nervös, mein Körper angespannt in Alarmbereitschaft. Da war sie, schon am Morgen früh vor 6 Uhr, die Zweifel, nicht den richtigen Entscheid getroffen zu haben, die Angst, ziemlich viel falsch zu machen. Also gut, erst mal einen Schluck warmes Wasser, Morgenroutine, Duschen. Auch danach fühlte ich mich nicht wohl. Um vor der Arbeit irgendwie doch noch in einen brauchbaren Modus zu gelangen, lief ich ausnahmsweise zur Arbeit, und liess das Velo zuhause. Es wurde langsam hell, und das Panorama, das sich mir auf diesem Spaziergang bot, war einfach grossartig. Pilatus, Rigi, Schnee, erste Sonnenstrahlen. Ich hielt kurz still, schloss die Augen, atmete tief durch. Da kam der Gedanke „mach doch einfach ein Crowdfunding, dann kannst du dir die Praxis finanzieren“. Tadah! 

Und von diesem Moment an ergab dann wirklich eins das andere. Da ich selber auch schon diverse Projekte über Crowdfundings unterstützt habe, kannte ich wemakeit bereits. Ich meldete mein Projekt an und nahm die Arbeit auf. Seither lässt sich die Angst nicht mehr täglich blicken. Aktuell besucht sie mich wöchentlich für ungefähr 15 Minuten, das ist dann meine „OMG-AAAAAAH-SCH****E“-Viertelstunde. Die finde ich vertretbar, gehe dann einfach kurz raus, atme tief durch, spüre meine Füsse, schüttle den Körper aus. 

Was macht ihr, wenn eine „OMG-AAAAAAH-SCH****E“-Viertelstunde Hallo sagt?